
Welche kulturellen Unterschiede sollte man bei Geschäftsgesprächen in England beachten
Bei Geschäftsgesprächen in England sind vor allem Höflichkeit und Zurückhaltung in der Kommunikation zu beachten. Briten drücken sich oft indirekter und höflicher aus als Deutsche, die eher direkt sind. Smalltalk, insbesondere über unverfängliche Themen wie das Wetter, ist in England sehr wichtig und wird oft als Einstieg in Gespräche genutzt. Kritik wird meist sehr vorsichtig formuliert, eher verschleiert als direkt. Direkte Forderungen oder klare Ansagen wirken schnell schroff, deshalb empfiehlt sich eine höfliche und umschweifende Sprache wie „Would you mind…?“ anstatt „You should…“. Zudem ist das Anstehen und respektvolle Verhalten im Umgang sehr wichtig, Ungeduld oder lautes Beschweren kommen schlecht an. Bei der Ansprache kann schnell zum Vornamen übergegangen werden, doch hierarchische Unterschiede bleiben bestehen, und ein zu kumpelhafter Umgang ist nicht ratsam.
Zusammenfassend wichtige kulturelle Verhaltensweisen bei Geschäftsgesprächen in England:
- Höflichkeit und indirekte Ausdrucksweise statt direkter, klarer Ansagen
- Viel Smalltalk, vor allem über das Wetter, am Anfang von Gesprächen
- Kritik sehr vorsichtig und freundlich verpacken, keine offensichtlichen negativen Äußerungen
- Höflichkeitsfloskeln wie „please,“ „thank you,“ und „would you mind“ verwenden
- Geduldiges und respektvolles Verhalten, auch bei Wartezeiten
- Bei der Ansprache zunächst formell bleiben, Vornamen erst bei Angebot nutzen
- Humor als Eisbrecher, jedoch mit Fingerspitzengefühl einsetzen
Diese Kulturunterschiede verhindern Missverständnisse und fördern erfolgreiche Geschäftsbeziehungen in England. 1, 2, 3, 4, 5