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Wie unterscheiden sich die Begrüßungen im Japanischen

Essentieller Wortschatz für Anfänger im Japanischen – Niveau A1: Wie unterscheiden sich die Begrüßungen im Japanischen

Die Begrüßungen im Japanischen unterscheiden sich stark in ihrer Form und Anwendung, abhängig von Tageszeit, sozialem Kontext und dem Verhältnis zwischen den Gesprächspartnern. Hier sind die wichtigsten Aspekte:

1. Begrüßungen je nach Tageszeit

  • Ohayou (おはよう): Informelles „Guten Morgen“, genutzt unter Freunden und Familie.
  • Ohayou gozaimasu (おはようございます): Formelle Version von „Guten Morgen“, verwendet in beruflichen oder respektvollen Situationen.
  • Konnichiwa (こんにちは): Universelles „Guten Tag“, meist zwischen 11 und 18 Uhr. Es ist höflich, aber nicht zu formell.
  • Konbanwa (こんばんは): „Guten Abend“, genutzt ab etwa 18 Uhr, höflich und universell einsetzbar.

2. Formelle vs. informelle Begrüßungen

  • Formelle Begrüßungen wie „Ohayou gozaimasu“, „Konnichiwa“ oder „Konbanwa“ drücken Respekt aus und sind in geschäftlichen oder offiziellen Kontexten üblich.
  • Informelle Begrüßungen wie „Ohayou“, „Yaa (やあ)“, „Ossu (おっす)“ oder „Yahhoo (ヤッホー)“ werden eher unter Freunden oder in lockeren Situationen verwendet. Einige, wie „Ossu“, wirken männlicher, während andere, wie „Yahhoo“, weiblicher klingen.

3. Begrüßungen für spezielle Situationen

  • Moshi moshi (もしもし): Wird ausschließlich am Telefon verwendet, um den Anruf zu beginnen.
  • Hajimemashite (初めまして): Wird bei der ersten Begegnung genutzt und bedeutet „Freut mich, Sie kennenzulernen“.
  • Irasshaimase (いらっしゃいませ): Begrüßung von Kunden in Geschäften oder Restaurants, bedeutet sinngemäß „Willkommen“.
  • Tadaima (ただいま): „Ich bin wieder da“, gesagt bei der Rückkehr nach Hause. Die Antwort darauf ist „Okaeri (お帰り)“.

4. Höflichkeitsformen und soziale Nuancen

Die japanische Sprache legt großen Wert auf Höflichkeit. Die Wahl der Begrüßung hängt vom sozialen Status des Gegenübers ab:

  • Höfliche Formen wie „Ohayou gozaimasu“ oder „O-genki desu ka? (お元気ですか?)“ werden gegenüber Fremden, Älteren oder Vorgesetzten verwendet.
  • Unter engen Freunden oder Familie sind lockere Ausdrücke wie „Dou yo? (どうよ?)“ („Wie geht’s?“) üblich.

5. Körpersprache

Neben der verbalen Begrüßung ist das Verbeugen ein essenzieller Bestandteil der japanischen Kultur. Die Tiefe der Verbeugung variiert je nach Respekt und sozialem Status des Gegenübers.

Insgesamt spiegeln japanische Begrüßungen die Werte von Höflichkeit, Respekt und sozialer Harmonie wider. Die richtige Wahl der Begrüßung zeigt nicht nur Sprachkenntnisse, sondern auch kulturelles Verständnis 1, 2, 3.

Verweise

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