
Wie unterscheiden sich deutsche Umgangssprache und formelle Sprache
Deutsche Umgangssprache unterscheidet sich von formeller Sprache vor allem in Wortwahl, Grammatik, Aussprache und Anwendungsbereich. Umgangssprache ist locker, spontan, häufig mündlich und wird im privaten Umfeld wie Familie oder Freunden verwendet. Sie nutzt umgangssprachliche, regionale oder auch jugendsprachliche Ausdrücke und ist grammatikalisch weniger strikt. Formelle Sprache hingegen ist normgerecht, regelkonform und komplex, nutzt gehobene Wörter, Fachbegriffe sowie teilweise veraltete Ausdrücke und wird in offiziellen, beruflichen oder akademischen Kontexten eingesetzt. Die Aussprache in formeller Sprache entspricht Hochdeutsch, während Umgangssprache oft Dialekt oder mundartliche Töne zeigt. Insgesamt ermöglicht die formelle Sprache eine distanzierte und seriöse Kommunikation, Umgangssprache schafft Nähe und Vertrautheit durch ihre informelle und ungezwungene Art. 5, 6, 7, 9
Unterschiede im Detail
- Wortwahl: Umgangssprache nutzt häufig saloppe, regionale oder auch vulgäre Wörter, formelle Sprache verwendet gehobene, fachliche oder korrekte Begriffe.
- Grammatik und Rechtschreibung: Umgangssprache weicht oft von der Norm ab, formelle Sprache ist regelkonform und stilistisch anspruchsvoller.
- Aussprache: Umgangssprache kann Dialekte beinhalten, formelle Sprache wird meist in Hochdeutsch gesprochen.
- Anwendung: Umgangssprache dient der Kommunikation im Freundes- und Familienkreis, formelle Sprache in Büro, Behörden, Wissenschaft oder offiziellen Schreiben.
Beispiele
- Umgangssprache: “Ich hab’ mich mega gefreut, dass ich die Einladung bekommen hab!”
- Formelle Sprache: “Ich habe mich sehr gefreut, Ihre Einladung erhalten zu haben.” 9, 5
Diese Unterschiede sind entscheidend, um situationsangemessen Deutsch zu sprechen oder zu schreiben.