
Wie unterscheiden sich Wortverbindungen auf C1-Niveau im Französischen
Auf C1-Niveau im Französischen zeichnen sich Wortverbindungen (insbesondere Kollokationen) durch eine höhere Komplexität und idiomatische Färbung aus im Vergleich zu einfacheren Niveaustufen wie B2. Die wichtigsten Unterschiede bestehen darin, dass auf C1-Niveau:
- Wortverbindungen häufiger idiomatisch sind und nicht durch einfache Zusammensetzung von Bedeutungen der Einzelwörter erklärbar sind.
- Die Verwendung konventionalisierter Kollokationen präziser und nuancierter ist, was zu einem natürlicheren und flüssigeren Ausdruck führt.
- Es eine größere Bandbreite an syntaktisch-säomacsemantischen Klassen von Wortverbindungen gibt, etwa bei der Kombination von Emotionen oder Handlungen mit Verben, die auf spezifische Bedeutungsnuancen eingehen.
- Fortgeschrittene Lernende eine höhere phraseologische Sprachbewusstheit entwickeln, also ein Bewusstsein für feste Wortverbindungen und deren angemessene Verwendung.
- Diese Wortverbindungen oft in komplexeren Diskursen und Kontexten auftreten, z.B. in literarischen Texten oder fachsprachlichen Dialogen, wo Wiederholungsstrukturen, kohäsive Verweise und fachspezifisches Vokabular eine bedeutende Rolle spielen.
Zusammengefasst unterscheiden sich Wortverbindungen auf C1-Niveau im Französischen vor allem durch idiomatische Konventionalität, semantische Komplexität und situative Angemessenheit, was den Sprecher befähigt, differenzierter und natürlicher zu kommunizieren. Die gezielte Förderung dieser Fähigkeiten steht auch im Fokus moderner DaF/DaZ-Lehrwerke auf C1-Niveau. 1, 2, 3, 4
Verweise
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Die Didaktisierung von Phraseologismen im DaF-Unterricht anhand multimodaler Texte
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