
Wie baut man Vertrauen beim Small Talk mit Muttersprachlern auf
Beim Small Talk mit Muttersprachlern baut man Vertrauen vor allem durch ehrliches Interesse, Offenheit und respektvolles Zuhören auf. Dabei hilft es, die kulturellen Besonderheiten zu berücksichtigen, Gemeinsamkeiten zu finden und sich authentisch zu zeigen. Auch das Anpassen an den Diskursstil des Gegenübers, zum Beispiel durch temporäre Verwendung der Sprache des Gegenübers, kann die Beziehung verbessern.
Wesentliche Faktoren für Vertrauen beim Small Talk
- Ehrliches Interesse zeigen und aktiv zuhören: Aufmerksamkeit und echtes Interesse an der Person fördern Sympathie und Vertrauen.
- Offenheit und Authentizität: Offen sein und eigene Gedanken auch teilen, um Nähe zu schaffen.
- Kulturelle Sensibilität: Kulturelle Unterschiede respektieren und mit einbeziehen, um Missverständnisse zu vermeiden.
- Anpassen an Gesprächsstil: Sprechen in einer Weise, die der Gesprächspartner vertraut ist (z.B. Sprache, Satzbau), schafft Wohlgefühl.
- Thematisierung gemeinsamer Erfahrungen oder Interessen: Das Finden von Gemeinsamkeiten festigt den Rapport.
Diese Praktiken wurden in Studien zum Rapport-Management in interkulturellen Kontexten, unter anderem im deutsch-chinesischen Austausch, als förderlich für die Beziehungsqualität identifiziert. 1, 2
Zusammengefasst sind ehrliches Interesse, Respekt, kulturelle Sensibilität und Anpassung an den Kommunikationsstil zentrale Bausteine, um Vertrauen beim Small Talk mit Muttersprachlern aufzubauen.
Verweise
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Zur interaktiven Aushandlung von Teilnehmerkategorien in interkultureller Kommunikation
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Intelligibility in English as a lingua franca – The interpreters’ perspective
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Eltern in die frühkindliche Medienerziehung einbeziehen – aber wie?
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Deutsche Spuren in der Ukraine im Deutscheunterricht: illustrativ, interaktiv, kommunikativ
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Sprachsensibel unterrichten – in allen Fächern und für alle Lernenden
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