
Wie werden chinesische Verb-Konjugationen im Vergleich zu Englisch behandelt
Chinesische Verb-Konjugationen unterscheiden sich grundlegend von den englischen. Im Chinesischen gibt es keine Verbkonjugationen im traditionellen Sinne wie im Englischen, das heißt, Verben werden nicht nach Zeit, Person oder Numerus verändert. Stattdessen verwendet das Chinesische andere Mittel, wie Partikel und Kontext, um grammatische Aspekte wie Zeit (z.B. durch das Aspektpartikel 了 “le” für Vergangenes) oder Modalität auszudrücken. Englisch hingegen hat umfangreiche Verbkonjugationen mit unterschiedlichen Formen für Zeiten (Präsens, Vergangenheit, Zukunft), Personen (ich, du, er/sie/es) und Numerus (Singular, Plural).
Im Chinesischen sind Verbstrukturen oft fest und regelmäßig, ohne Flexion, was Englischlernenden das Lernen der Verbformen erleichtert, aber gleichzeitig erfordert es das Verständnis von Satzbau und Kontextpartikeln. Im Gegensatz dazu ist im Englischen die korrekte Verbform für die Grammatik essentiell und komplexer.
Zusätzlich zeigt die Forschung, dass chinesische Lerner des Englischen besonders bei der englischen Verbinflektion (z.B. 3. Person Singular -s, Vergangenheitsformen) Schwierigkeiten haben, da solche Morphologien im Chinesischen fehlen. Auch die Verarbeitung verbaler Kollokationen unterscheidet sich, da im Chinesischen weniger grammatische Verbmodifikationen existieren.
Kurz gesagt: Chinesisch behandelt Verben ohne konjugatorische Veränderungen, sondern über Kontext und Partikel, während Englisch vielfältige Verbkonjugationen zur Grammatik nutzt, was insbesondere für chinesische Lernende des Englischen anspruchsvoll ist. 1, 2, 3, 4
Verweise
-
Online processing of verb-noun collocation for Chinese learners of English as a foreign language
-
A corpus-based study of modal verbs in Chinese–English governmental press conference interpreting
-
Chinese ELF Learners’ Acquisition of Modal Verbs: A Corpus-Based Study
-
Analogical Reasoning on Chinese Morphological and Semantic Relations