
Unterschiede zwischen regelmäßigen und unregelmäßigen Verben
Der Hauptunterschied zwischen regelmäßigen und unregelmäßigen Verben liegt in der Bildung ihrer Stammformen und Konjugationen.
Regelmäßige Verben haben einen unveränderten Verbstamm, an den in verschiedenen Zeitformen nur festgelegte Endungen angehängt werden. Beispielsweise beim Verb „hören“ bleiben die Stammformen gleich: hör-en, hör-te, ge-hör-t. Die Konjugationsregeln sind standardisiert und leicht erlernbar, da der Stamm sich nicht ändert.
Unregelmäßige Verben (auch starke Verben genannt) verändern dagegen oft den Stammvokal in verschiedenen Zeitformen (z.B. sprechen – sprach – gesprochen). Ihre Präteritum- und Partizip-II-Formen folgen keiner festen Regel und müssen zumeist auswendig gelernt werden. Dazu gehören auch Verben mit ganz besonderen Formen wie „sein“ (ist – war – gewesen) oder Modalverben, die teilweise unregelmäßig oder suppletiv sind. Insgesamt gibt es im Deutschen etwa 200 unregelmäßige Verben.
Zusammengefasst:
Merkmale | Regelmäßige Verben | Unregelmäßige Verben |
---|---|---|
Verbstamm | Bleibt gleich | Ändert sich oft |
Bildung Präteritum | Verbstamm + regelmäßige Endungen | Oft Stammvokalwechsel, unregelmäßige Formen |
Bildung Partizip II | ge + Verbstamm + t | ge + Verbstamm + en (meist) oder andere Formen |
Anzahl im Deutschen | Mehrheit der Verben | Ca. 200 starke und andere unregelmäßige Verben |
Lernaufwand | Einfacher, Regeln folgen | Muss oft auswendig gelernt werden |
Diese Unterschiede machen die Konjugation von unregelmäßigen Verben komplexer und weniger vorhersehbar als bei regelmäßigen Verben. 1, 2, 3, 5, 6, 7