
Wie bewerten Sprachprüfungen die sprachlichen Fähigkeiten von Lernenden
Sprachprüfungen bewerten die sprachlichen Fähigkeiten von Lernenden meist durch die Überprüfung verschiedener Kompetenzbereiche wie Grammatik, Wortschatz, Hörverstehen, Leseverstehen, Sprechen und Schreiben. Dabei orientieren sich viele Prüfungen an standardisierten Referenzrahmen wie dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER), der die Sprachkompetenz in verschiedene Niveaustufen (z.B. A1 bis C2) einteilt.
Die Bewertung erfolgt oft durch unterschiedliche Testformate:
- Multiple-Choice-Tests zur Überprüfung des Lese- und Hörverstehens.
- Offene Aufgaben zur Produktion von Texten (Schreiben) und zur mündlichen Sprachproduktion (Sprechen).
- Praktische Sprachtests, bei denen Kommunikationsfähigkeit in realistischen Situationen beurteilt wird.
Zusätzlich fließen Kriterien wie Korrektheit, Angemessenheit, Verständlichkeit und Flüssigkeit in die Bewertung ein. Moderne Prüfungen legen zudem Wert auf kommunikative Kompetenz und nicht nur auf formale Sprachkenntnisse.
Diese ganzheitliche Bewertung soll sicherstellen, dass die Sprachprüfungen ein umfassendes Bild der tatsächlichen sprachlichen Fähigkeiten eines Lernenden geben, die für den praktischen Sprachgebrauch relevant sind. 1, 2, 3
Verweise
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TestDaF oder ZOP? Welche Prüfung sagt mehr über die Studierfähigkeit aus?
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Intelligibility in English as a lingua franca – The interpreters’ perspective
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Diagnose von Sprachbewusstheit und Bildungssprache in der Lehrerinnen und Lehrerausbildung
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Zu einigen grammatischen Erscheinungen im Schreiben Some of the Grammatical Rules of Writing
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Sprachsensibel unterrichten – in allen Fächern und für alle Lernenden