
Die Herausforderungen beim Italienisch Lernen: Was zu beachten ist
Der schwierigste Teil beim Lernen von Italienisch ist für viele Lernende die komplexe Grammatik, insbesondere die richtige Verwendung der Zeiten und Modi – wie z. B. der Unterschied zwischen dem Indikativ, Konjunktiv und dem Gebrauch verschiedener Vergangenheitsformen. Auch bestimmte Besonderheiten wie der Artikelgebrauch bei Verwandtschaftsbezeichnungen (z. B. mio figlio vs. la mia macchina) bereiten oft Schwierigkeiten. 1, 2
Grammatik als zentrale Herausforderung
Die italienische Grammatik bringt einige Eigenheiten mit sich, denen deutschsprachige Lernende oft nur wenig oder keine Entsprechung in ihrer Muttersprache finden. Dazu gehören: 2, 1
- Die genaue Unterscheidung und Anwendung der verschiedenen Vergangenheitszeiten. 2
- Der richtige Gebrauch des Konjunktivs und Infinitivs. 2
- Besondere Regeln beim Einsatz von Artikeln, z. B. bei Familienbezeichnungen. 1
Fehlerquellen bei der Sprachproduktion
Viele Fehler entstehen durch direkte Übernahmen aus der eigenen Muttersprache sowie durch Schwierigkeiten bei der Satzstellung und bei der Wahl passender Formen und Präpositionen. Außerdem gibt es Unterschiede im Ausdruck von Aktionen und in der Funktion bestimmter Pronomen oder unbestimmter Subjekte. 3, 4, 5
Aussprache und Wortschatz
Obwohl die Aussprache im Vergleich zu anderen Sprachen einfacher erscheint, kann für Nicht-Muttersprachler die korrekte Betonung sowie die Verwendung von Doppelkonsonanten eine zusätzliche Hürde sein. 1
Zusammengefasst besteht die größte Schwierigkeit beim Italienischlernen in der Beherrschung der Grammatik, hier insbesondere bei den Zeitformen, Modi und bei spezifischen Ausnahmen, während auch die idiomatische Ausdrucksweise eine Herausforderung darstellt.
Verweise
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Delokutivität, Possessive und die italienischen Verwandtschaftsbezeichnungen
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Unbestimmte Subjekte: zur problematischen Äquivalenz von deutschem man und italienischem si
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Robertson, A. T., and Davis, W. Hersey. A New Short Grammar of the Greek Testament
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Erklärungsansätze für die Wahl der 2. bzw. 3. lebenden Fremdsprache aus Sicht der Motivforschung
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Soziogeographische Variation im Deutschen und ihre Übersetzung ins Italienische
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Die Bedeutung einer reflexiven Didaktik für den bilingualen Unterricht