
Wie erkennt man den sozialen Status in japanischer Kommunikation
Der soziale Status in der japanischen Kommunikation erkennt man vor allem durch die Verwendung der Höflichkeitssprache „Keigo“. Diese Sprache basiert auf konfuzianischen Hierarchievorstellungen und drückt sowohl Respekt als auch Unterordnung aus. Es gibt drei Höflichkeitsformen:
- Sonkeigo (Respektsform): Drückt aus, dass der Gesprächspartner sozial höhergestellt ist.
- Kenjōgo (Bescheidenheitsform): Drückt Unterordnung aus, indem der Sprecher sich selbst erniedrigt.
- Teineigo: Allgemein höfliche Form.
Darüber hinaus spielt die Art der Anrede eine wichtige Rolle. Zum Beispiel wird die höfliche Endung „-san“ allgemein verwendet, während „-sama“ eine förmlichere Anrede für höhergestellte Personen ist. Auch nonverbale Signale wie die Tiefe und Dauer einer Verbeugung sowie Mimik sind entscheidend, um sozialen Status zu zeigen oder zu erkennen.
Weitere Indikatoren sind die Sprachform (informell, formell, sehr formell) abhängig von Alter, sozialem Status und Vertrautheit der Gesprächspartner. Die soziale Stellung einer Person wird auch über spezifische Sprachmuster und Pronomen vermittelt, die oft geschlechts- und altersbezogen sind. Im Geschäftsleben und öffentlichen Kontexten ist die korrekte Anwendung von Höflichkeitsformen essentiell, um Respekt vor dem sozialen Rang des Gegenübers zu zeigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man den sozialen Status in der japanischen Kommunikation durch die Höflichkeitsformen (Keigo), die Wahl der Anrede, nonverbale Signale wie Verbeugungen und durch die sprachlichen Nuancen erkennt, welche die soziale Hierarchie abbilden. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7