
Kulturelle Unterschiede bei japanischen Meeting-Formaten
Japanische Meeting-Formate weisen deutliche kulturelle Unterschiede zu westlichen Meeting-Stilen auf, die stark von kulturellen Werten und sozialen Hierarchien geprägt sind.
Kulturelle Werte und Kommunikation
Japanische Meetings sind geprägt von einem hohen Kontextverständnis, bei dem nonverbale Signale wie Kopfnicken und Gestik eine wichtige Rolle spielen, um Zustimmung oder Verständnis zu signalisieren. Gespräche verlaufen oft harmonisch und legen Wert auf indirekte Kommunikation, um Gesichtsverlust zu vermeiden und Harmonie zu wahren. 1
Soziale Hierarchien und Rollen
In Japanischen Organisationen spielen soziale Hierarchien eine wesentliche Rolle. Einflussreiche Konzepte sind Senpai (Ältere/Kollegen mit mehr Erfahrung) und Kohai (Jüngere/Kollegen mit weniger Erfahrung). Diese Hierarchien bestimmen oft, wer in Meetings zu Wort kommt, wie Entscheidungen getroffen und wie Respekt gezeigt wird. Die Beziehung zwischen Senpai und Kohai beeinflusst das Verhalten während der Meetings stark. 2
Unterschiede zu westlichen Meeting-Formaten
Westliche Meetings tendieren dazu, direkter und ergebnisorientierter zu sein, während japanische Meetings oftmals Wert auf gemeinschaftlichen Konsens und Beziehungspflege legen. Zudem sind japanische Meetings häufig formeller und folgen expliziten Ritualen der Höflichkeit, wo individuelle Meinungsäußerungen vorsichtiger erfolgen. 3, 2
Diese Aspekte resultieren aus tief verwurzelten kulturellen Werten wie Harmonie (Wa), Respekt vor Hierarchien und kollektiver Orientierung, die Meetings in Japan prägen.