
Strategien, um Sprachkenntnisse langfristig ohne regelmäßiges Üben zu bewahren
Strategien, um Sprachkenntnisse langfristig ohne regelmäßiges Üben zu bewahren, beinhalten verschiedene Ansätze, die auf Gedächtnis, Motivation und passive Nutzung der Sprache setzen.
Gedächtnisstützende Strategien
- Nutzung von Kontexten, in denen die Sprache natürlich auftaucht, zum Beispiel durch Medienkonsum (Filme, Podcasts, Bücher) in der Fremdsprache, auch ohne aktives Üben.
- Verknüpfung neuer Wörter und Strukturen mit bereits bekannten Inhalten oder emotionalen Erlebnissen kann die Behaltensleistung erhöhen.
Motivation und Haltung
- Die Haltung zur Sprache und die intrinsische Motivation sind entscheidend, um das Interesse aufrechtzuerhalten und die Sprachkenntnisse nicht komplett zu verlieren.
- Ein positives emotionales Verhältnis zur Sprache verhindert, dass die Sprachfähigkeit rapide abbaut.
Passive und integrative Nutzung
- Selbst ohne gezieltes Üben fördert der passive Kontakt mit der Sprache (Hören und Lesen) den Erhalt der Kenntnisse.
- Integration der Fremdsprache in Alltagssituationen, etwa durch gelegentliche Gespräche oder Gedanken in der Fremdsprache, kann den Sprachschatz aktiv halten.
Diese Strategien beruhen auf Erkenntnissen aus der Fremdsprachenforschung, die zeigen, dass regelmäßiges, explizites Üben optimal für den Spracherhalt ist, aber durch geschickte Nutzung auch längerfristige Stabilität erreicht werden kann. 1, 2, 3
Verweise
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LERNSTRATEGIEN DER STUDIERENDEN IM FACH „DEUTSCHE PRAKTISCHE PHONETIK“
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Zu einigen grammatischen Erscheinungen im Schreiben Some of the Grammatical Rules of Writing
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LERNSTRATEGIEN VON LERNENDEN DER GENERATION Z IM FREMDSPRACHLICHEN FERNUNTERRICHT: EINE FALLSTUDIE
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Aktuelle Forschungsfragen der deutschsprachigen Phraseodidaktik
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Sprachsensibel unterrichten – in allen Fächern und für alle Lernenden
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Die Didaktisierung von Phraseologismen im DaF-Unterricht anhand multimodaler Texte
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Die Prototypensemantik als Möglichkeit der fremdsprachen- didaktischen Lexikographie.