
Welche Zeitformen gibt es im chinesischen Satzbau
Die Grundlagen der chinesischen Satzstruktur: Ein Leitfaden für Lernende: Welche Zeitformen gibt es im chinesischen Satzbau
Im chinesischen Satzbau gibt es keine konjugierten Zeitformen wie im Deutschen. Stattdessen wird die Zeit durch spezielle Partikeln, Zeitwörter oder temporale Adverbien und den Kontext angezeigt.
Wichtige Zeitformen und ihre Markierungen im Chinesischen
- Vergangenheit:
- Partikeln wie 了 (le) zeigen eine abgeschlossene Handlung an.
- 过 (guò) wird verwendet, um Erfahrungen oder einmalige abgeschlossene Handlungen in der Vergangenheit zu betonen.
- Beispiele: 他买了书 (Tā mǎi le shū) – Er hat ein Buch gekauft.
- Gegenwart:
- Verben verändern ihre Form nicht.
- Temporale Adverbien wie 现在 (xiànzài - jetzt) oder Kontext zeigen die Gegenwart an.
- Beispiel: 我现在学习 (Wǒ xiànzài xuéxí) – Ich lerne gerade.
- Partikel wie 着 (zhe) drücken den andauernden Aspekt aus.
- Zukunft:
- Partikeln wie 会 (huì) oder 将 (jiāng) vor dem Verb deuten auf zukünftige Handlungen hin.
- Beispiel: 我会去北京 (Wǒ huì qù Běijīng) – Ich werde nach Peking gehen.
- Andere Formen wie 将要 (jiāng yào) deuten auf baldige Zukunft hin.
Weitere Merkmale
- Verben ändern sich nicht durch Person, Zahl oder Zeit.
- Der zeitliche Rahmen wird also meist durch Zeitwörter (gestern, heute, morgen) und Kontext festgelegt.
- Chinesische Zeitformen sind eher sogenannte Aspekte, die den Verlauf oder den Zustand der Handlung beschreiben.
- Satzstruktur ist in der Regel: Zeitangabe + Subjekt + Verb + Objekt.
Diese Zeitformen sind keine grammatikalischen Tempora im europäischen Sinne, sondern werden durch Partikeln und Kontext vermittelt, um Zeitlichkeit auszudrücken. 5, 6, 7, 9, [10], [11]