
Wie integriere ich Zungenbrecher in einen sprachtherapeutischen Ablauf
Zungenbrecher können in einem sprachtherapeutischen Ablauf integriert werden, um die Artikulation, Aussprache und Mundmotorik gezielt zu trainieren. Sie eignen sich besonders zur Verbesserung der Sprechgeschwindigkeit, der Präzision der Lautbildung und der Koordination der Zungen- und Lippenbewegungen, was bei verschiedenen Sprachstörungen hilfreich sein kann.
Einbindung von Zungenbrechern in die Sprachtherapie
- Zungenbrecher werden als spielerische Übung verwendet, die die motorischen Fähigkeiten der Sprechorgane fördert.
- Der Therapeut wählt Zungenbrecher, die auf die spezifischen Schwierigkeiten des Patienten abgestimmt sind (z.B. bestimmte Laute oder Lautverbindungen).
- Übungsformen können das langsame, dann zunehmend schnellere Sprechen der Zungenbrecher sein, um Präzision und Schnelligkeit zu trainieren.
- Die Übungen können als Teil eines strukturierten Therapieplans eingesetzt werden, idealerweise im Aufwärm- oder Abschlusssegment.
Vorteile in der Therapie
- Verbessert die Artikulationsgenauigkeit durch wiederholtes Üben schwieriger Lautkombinationen.
- Fördert die Mund- und Zungenmuskulatur sowie die Atemtechnik.
- Steigert die Sprachflussfähigkeit und reduziert Artikulationsfehler und Versprecher.
Methoden für den therapeutischen Ablauf
- Beginn mit langsamem, korrekt betontem Sprechen der Zungenbrecher.
- Übergang zu rhythmischem und schnellerem Sprechen, um die Belastbarkeit der Sprechmotorik zu erhöhen.
- Einbindung in spielerische und motivierende Aktivitäten, um die Therapie positiv zu gestalten.
- Feedback und Korrektur durch den Therapeuten zur Optimierung der Aussprache.
Diese Ansätze ermöglichen eine gezielte Förderung der Sprechmotorik, indem Zungenbrecher als effektives Übungsmittel in eine systematische sprachtherapeutische Behandlung eingebaut werden können. 1, 2
Verweise
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DaZu und DaFür - Neue Perspektiven für das Fach Deutsch als Zweit- und Fremdsprache …
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Ueber den Sigmatismus und seine Beziehung zu Zahndefecten und Zahnmissbildungen1)
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Die Anwendung der Röntgenstrahlen für die Physiologie der Stimme und Sprache 1)
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Curriculum „Trachealkanülenmanagement in der Dysphagietherapie“
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