
Welche kulturellen Unterschiede bei der Begrüßung in Frankreich gibt es
In Frankreich gibt es kulturell bedeutsame Unterschiede bei der Begrüßung, die sich je nach sozialem oder beruflichem Kontext unterscheiden. Die Begrüßung kann durch einen kurzen festen Händedruck erfolgen, der in formellen und beruflichen Situationen üblich ist. Im privaten Umfeld oder unter Freunden ist die typische französische Begrüßung „la bise“ – das Küsschen auf die Wange – verbreitet, wobei die Anzahl der Küsschen regional variiert (zwei bis vier). Dabei handelt es sich meist um ein Luftküsschen an die Wangen, nicht um einen feuchten Kuss. Auch Männer begrüßen sich per Händedruck, in Südfrankreich oder unter sehr engen Freunden können sich Männer ebenfalls mit Küsschen begrüßen.
Im beruflichen Kontext wird höflich und respektvoll mit einem „Bonjour Monsieur/Madame“ kombiniert. Unter Freunden ist auch ein einfaches „Salut“ üblich. Wichtig sind auch der Augenkontakt und das Vermeiden von zu langem Händeschütteln. Bei der „la bise“ folgt man oft den Bewegungen des Gegenübers, um Anzahl und Reihenfolge der Küsschen richtig zu machen.
Im Vergleich zu Deutschland, wo meist nur die Hand gereicht wird, setzen Franzosen deutlich stärker auf Berührungen und spezifische Rituale bei der Begrüßung, die je nach Region und Beziehung variieren. Die Frage „Ça va?“ wird in Frankreich meist kurz als Begrüßung genutzt und erwartet keine ausführliche Antwort.
Zusammengefasst sind die wichtigsten kulturellen Unterschiede bei Begrüßungen in Frankreich:
- Formell: Kurzer fester Händedruck mit „Bonjour Monsieur/Madame“
- Informell/privat: „La bise“ (Wangenküsse), Anzahl und Abläufe variieren regional
- Augenkontakt und Höflichkeit sind essentiell
- Männer grüßen meist mit Händedruck, in manchen Regionen auch mit Küsschen
- „Ça va?“ wird als kurze Begrüßung genutzt, nicht als echte Nachfrage
Diese Besonderheiten sollten beachtet werden, um kulturelles Fehlverhalten zu vermeiden und einen guten Eindruck zu hinterlassen. 1, 2, 3, 4, 5