
Welche Unterschiede gibt es bei Begrüßungen in verschiedenen Regionen Frankreichs
Französisch sprechen: Die Must-Have Phrasen für Reisende: Welche Unterschiede gibt es bei Begrüßungen in verschiedenen Regionen Frankreichs
In Frankreich gibt es durchaus regionale Unterschiede bei Begrüßungen, die sich besonders in der Anzahl und Art der Wangenküsse (la bise) sowie in speziellen Ausdrücken zeigen.
Wangenküsse (La Bise)
- Die Anzahl der Küsschen variiert je nach Region: In Paris und Nordfrankreich sind es meist zwei, in Südfrankreich drei, in Normandie und Bretagne bis zu vier Küsse. Die Geste ist eher leicht angedeutet und kein feuchter Kuss auf die Wange. Männer begrüßen sich meist per Händedruck, in einigen südlichen Regionen und im Familienkreis können auch Männer Küsschen geben. Diese regionale Variation ist eine wichtige soziale und kulturelle Nuance. 1, 2, 3
Regionale Grußformen und Redewendungen
- In der Banlieue von Paris gibt es den Ausdruck „W*“, der vom Algerisch-Arabischen „esh? Wach rak?“ (Wie geht’s?) abgeleitet ist.
- Im Elsass-Lothringen an der deutsch-französischen Grenze sind französisch-deutsche Mischformen wie „Ça getz?“ üblich.
- In der französischsprachigen Schweiz wird oft „Adieu“ als Begrüßung gesagt, ähnlich dem süddeutschen „Grüß Gott“. 4
Formelle und informelle Begrüßungen
- Formell werden Begrüßungen meist mit „Bonjour Madame“ bzw. „Monsieur“ kombiniert.
- Im informellen Kreis sagt man eher „Salut“ oder auch „Coucou“ für sehr vertraute Personen.
- Am Abend verwendet man „Bonsoir“ als Grußformel. 3, 5
Diese Unterschiede zeigen, wie sehr Begrüßungen in Frankreich von Region, sozialem Kontext und Beziehung der Personen abhängen. Die Geste der la bise ist eine der markantesten variierenden Traditionen, begleitet von regionalen Sprachfärbungen.
Zusammengefasst unterscheiden sich Begrüßungen in Frankreich also durch die Anzahl der Küsschen, spezielle regionale Ausdrücke und das unterschiedliche Niveau von Formalität und Intimität je nach Region und sozialem Kontext.