
Erkläre die Bildung der japanischen Verlaufsform genauer
Japanisch lernen: Zeitformen leicht gemacht!: Erkläre die Bildung der japanischen Verlaufsform genauer
Die japanische Verlaufsform wird gebildet, indem man die て-Form (te-Form) eines Verbs mit dem Hilfsverb いる (iru, „sein/existieren“) kombiniert. Diese Konstruktion entspricht dem englischen Present Progressive („-ing“) und drückt aus, dass eine Handlung gerade im Gange ist oder andauert.
Bildung der Verlaufsform
- Zunächst wird das Verb in die て-Form gebracht. Die て-Form ist eine spezielle Konjugationsform, die für verschiedene grammatische Konstruktionen verwendet wird.
- An die て-Form wird das Hilfsverb いる angehängt.
- Beispiel: 食べる (taberu, essen) → 食べている (tabete iru) = „essen gerade“
- Die Verlaufsform gibt an, dass die Handlung in der Gegenwart geschieht.
Verlaufsform in der Vergangenheit
- Um die Verlaufsform in der Vergangenheit auszudrücken, wird das Hilfsverb いる einfach in die Vergangenheitsform いた geändert.
- Beispiel: 食べていた (tabete ita) = „ich war gerade am Essen“ oder „ich habe gerade gegessen.“
Besonderheiten
- Die Verlaufsform existiert ausschließlich für Verben, da Adjektive im Japanischen bereits Zustände ausdrücken.
- Die Form て+いる wird nicht immer im Sinne einer Verlaufsform verwendet. Sie kann auch einen Zustand beschreiben, der durch eine Handlung entstanden ist (z.B. „verheiratet sein“).
- Die Verlaufsform ist im Japanischen eher eine Kombination aus grammatikalischen Grundformen als eine eigenständige konjugierte Form.
Zusammengefasst entspricht die japanische Verlaufsform der Konstruktion „て-Form + いる“, die Aktionen beschreibt, die gerade passieren oder andauern. Die Vergangenheit wird durch die Vergangenheitsform von いる ausgedrückt. 1, 2, 5