
Was sind die wichtigsten japanischen Begrüßungsrituale
Wichtige kulturelle Etikette für Japanischlerner: Was sind die wichtigsten japanischen Begrüßungsrituale
Die wichtigsten japanischen Begrüßungsrituale bestehen hauptsächlich aus der Kombination von verbalen Grußformeln und der Körpergeste der Verbeugung. Dabei gehören folgende Aspekte zu den zentralen Ritualen:
Verbeugung (Ojigi)
- In Japan reicht man sich zur Begrüßung meist nicht die Hand, sondern verbeugt sich. Die Tiefe und Dauer der Verbeugung signalisiert den Respekt gegenüber dem Gegenüber.
- Eine flache Verbeugung (ungefähr 15 Grad) ist üblich bei Personen auf gleichem Rang, während tiefere Verbeugungen (bis zu 45 Grad) bei Höhergestellten üblich sind.
- Im geschäftlichen Umfeld hat sich inzwischen zum Teil eine Kombination aus Händedruck und Verbeugung etabliert, hauptsächlich im Umgang mit Ausländern. 1, 8, 11
Wichtige Grußformeln
- Ohayou gozaimasu (おはようございます): „Guten Morgen“, formell und bis etwa 11 Uhr genutzt; in der informellen Form „Ohayou“ in Familie oder unter Freunden.
- Konnichiwa (こんにちは): „Guten Tag“, die universell genutzte Begrüßung für den Tag, ungefähr von 11 bis 18 Uhr, in formellen und neutralen Situationen.
- Konbanwa (こんばんは): „Guten Abend“, ab etwa 18 Uhr, eher formell und bei Fremden genutzt.
- Zusätzlich gibt es spezifische Begrüßungen für Geschäftsbereich wie „Otsukaresama desu“ (Wertschätzung der Arbeit) oder Begrüßungen wie „Yōkoso“ (herzlich willkommen). 2, 4, 5, 6, 7
Weitere Besonderheiten
- Händeschütteln ist unüblich und wird nur selten, meist mit ausländischen Partnern, gezeigt.
- Am Telefon wird häufig „Moshi moshi“ als Begrüßung verwendet.
- Die korrekte Begrüßung hängt stark von der Tageszeit, der sozialen Hierarchie und dem jeweiligen Kontext ab. 4, 7, 2
Diese Kombination von verbalen und nonverbalen Elementen macht die japanischen Begrüßungsrituale zu einem Ausdruck von Respekt und Höflichkeit, der im japanischen Alltag und Geschäftsleben eine große Rolle spielt.