
Wie drückt man Dankbarkeit, wenn man sich in Japan entschuldigt
In Japan wird Dankbarkeit beim Entschuldigen oft mit dem Wort „Sumimasen“ ausgedrückt, das sowohl Entschuldigung als auch Dank bedeutet. Man nutzt es zum Beispiel, wenn man sich für eine Unannehmlichkeit entschuldigt und zugleich Wertschätzung zeigt, wie etwa bei der Bitte um Verzeihung für eine Störung. Es drückt höflich aus, dass man sich bewusst ist, dass man dem anderen Umstände bereitet und dankbar für das Verständnis ist.
Für besonders formelle oder ernste Situationen gibt es zudem die sehr höfliche Entschuldigung „Mōshiwake arimasen“ (申し訳ありません), die wörtlich „Es gibt keine Entschuldigung“ bedeutet und tiefe Reue zeigt. Dankbarkeit wird hier mit Respekt und Verantwortungsbewusstsein kombiniert, häufig begleitet von einer Verbeugung.
Die Verbindung von Dankbarkeit beim Entschuldigen zeigt sich auch darin, dass Japaner je nach Kontext sowohl Entschuldigung als auch Dank in denselben Ausdrücken wie „Sumimasen“ oder variantenreich mit angehängtem „deshita“ (Vergangenheitsform) ausdrücken können, um die Höflichkeit zu verstärken.
Zusammengefasst drückt man in Japan Dankbarkeit bei Entschuldigungen hauptsächlich mit:
- „Sumimasen“ (すみません) – um Entschuldigung und Dank in einer höflichen, Alltagssituation zu verbinden.
- „Mōshiwake arimasen“ (申し訳ありません) – für tiefe, formelle Entschuldigung mit Respekt und verknüpfter Dankbarkeit.
- Höfliche Formen mit „deshita“ zur Betonung der Ernsthaftigkeit und Ehrerbietung.
Damit zeigt man in Japan, dass man nicht nur Fehler bedauert, sondern auch die Geduld und Nachsicht des Gegenübers wertschätzt.