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Wie gestaltet man eine formelle japanische E-Mail im Beruf

Japanisch für den geschäftlichen Erfolg: Kommunizieren Sie effektiv!: Wie gestaltet man eine formelle japanische E-Mail im Beruf

Eine formelle japanische E-Mail im beruflichen Kontext gestaltet sich durch besonders höfliche Sprache, korrekte Anrede und eine klare Struktur. Hier die wichtigsten Punkte:

Anrede

Im Geschäftsumfeld wird stets der Nachname mit dem Höflichkeitssuffix „-san“ verwendet, z.B. „Takadasan“. Andere Suffixe wie „-sama“ (für hochverehrte Kunden oder Chefs) oder „-sensei“ (für Doktoren oder Professoren) sind möglich, aber für Ausländer meist nicht notwendig. Das „-san“ ist ausreichend und wird direkt an den Nachnamen angehängt, z.B. „Yamamoto-san“. 2, 4, 9

Formelle Struktur

  1. Begrüßung und Einleitung:
    • Üblich ist die Verwendung von Höflichkeitsfloskeln wie „お世話になっております“ („Vielen Dank für Ihre fortwährende Unterstützung“) als Einleitung.
    • Falls es der erste Kontakt ist, nutzt man „はじめまして“ („Sehr erfreut, Sie kennenzulernen“).
  2. Hauptteil:
    • Höflich formulierte Anliegen, z.B. „Darf ich Sie bitten…“ oder „Wäre es Ihnen möglich…“, oft mit Formulierungen, die Rücksicht auf den Empfänger nehmen.
    • Statt direkter Forderungen werden Vorschläge gemacht, die dem Gegenüber die Möglichkeit zur Reaktion lassen.
  3. Schluss:
    • Standardformel wie „よろしくお願いいたします“ („Ich bitte um wohlwollende Berücksichtigung“) als freundliche Abschlussfloskel.
    • Ausdruck von Dankbarkeit und das Warten auf eine Rückmeldung gehören dazu.

Ton und Höflichkeit

Der Ton ist stets zurückhaltend und sehr höflich, jegliche Forderungen oder negative Sachverhalte werden meist sehr vorsichtig formuliert, um Rücksicht auf die Beziehung zu nehmen. Beispiel für eine vorsichtige Formulierung:
„Wenn Sie mehr Zeit benötigen, uns die Spezifikation zuzusenden, möchten wir Sie höflich bitten, uns dies wissen zu lassen“. 3, 5

Sonstiges

  • Beim Schreiben auf Japanisch wird traditionell von oben nach unten und rechts nach links geschrieben, das ist bei beruflichen E-Mails aber nicht zwingend, da heutzutage auch westliche Textausrichtung üblich ist.
  • Der Name des Empfängers steht immer weit oben, der eigene Name am Ende.
  • Übliche Grüße und Formen wie „拝啓“ als Einleitung und „敬具“ als Abschluss werden bei sehr formellen Briefen verwendet, sind aber bei E-Mails weniger gebräuchlich. 7

Zusammenfassend sollte eine formelle japanische E-Mail im Beruf durch Höflichkeit, korrekte Nachname-Anrede mit „-san“, sorgfältige und indirekte Formulierungen sowie eine klare, respektvolle Struktur geprägt sein. 5, 2, 3

Verweise

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