
Japanisch für alle Anlässe: Formell oder Informell?
In der japanischen Sprache wird zwischen formeller und informeller Sprache unterschieden, insbesondere durch den Gebrauch von Höflichkeitsformen (Keigo) und der Verbendung.
Formelle Sprache benutzt man in Situationen, in denen Höflichkeit, Respekt oder Distanz zum Gesprächspartner wichtig sind, z.B. gegenüber Vorgesetzten, älteren Personen oder Fremden. Kennzeichnend sind Verbformen mit -masu und -desu (z.B. いきます ikimasu) und spezielle Ehr- und Demutsausdrücke, die den sozialen Status betonen.
Informelle Sprache wird unter engen Freunden, Familie oder in entspannten, alltäglichen Situationen verwendet. Sie nutzt oft die Grundform der Verben ohne -masu und -desu (z.B. いく iku) und kann lockerere, kürzere Ausdrücke enthalten.
Die Wahl zwischen formal und informal im Japanischen hängt also vom sozialen Kontext, der Beziehung zwischen den Gesprächspartnern und der Kommunikationssituation ab. Das formelle Japanisch signalisiert Respekt und Distanz, während das informelle Nähe und Vertrautheit ausdrückt.
Verweise
-
Determinants of Using Formal vs Informal Financial Sector in BRICS Group
-
Informal learning of Japanese as a foreign language through watching anime
-
Schooling and language usage matter in heritage bilingual processing: Sortal classifiers in Mandarin
-
Precept vs. usage: Pronominal case forms in Late Modern English
-
Machine Translation to Control Formality Features in the Target Language
-
Controlling Japanese Honorifics in English-to-Japanese Neural Machine Translation
-
A Study of Joseigo: Gendered Language of Japanese Women Workers in Ubud
-
A corpus-assisted analysis of indexical signs for (im)politeness in Japanese apology-like behaviour
-
First grammatical encoding of Japanese Politeness (17th century)
-
L2 Learners’ Selection of Formality in Japanese Verbs: Linguistic and Non- Linguistic Factors