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Russische Aussprache: Den Schlüssel zu schwierigen Lauten finden

Meistern Sie die russische Aussprache mit unseren Tipps!

Die schwierigsten russischen Laute und Tipps zu ihrer Beherrschung sind:

  1. Der Laut „ы“:
    Dies ist ein typisch russischer Vokal, der im Deutschen nicht existiert. Er klingt ungefähr wie ein Zwischenlaut zwischen „i“ und „u“. Um ihn zu erzeugen, formt man zuerst ein „i“, senkt dabei aber die Zunge leicht ab, sodass der Klang tiefer und weiter hinten im Mund entsteht. Der mittlere Teil der Zunge hebt sich gegen den Gaumen, nicht der vordere. Häufig in Wörtern wie мы (wir), рыба (Fisch). 1, 2, 3, 4

  2. Harte und weiche Konsonanten:
    Russisch unterscheidet zwischen harten und weichen Konsonanten, was im Deutschen so nicht üblich ist. Weiche Konsonanten werden durch ein Weichheitszeichen (ь) oder durch folgende Vokale wie е, ё, и, ю, я gekennzeichnet. Die Zunge liegt dabei enger am Gaumen und verleiht dem Laut eine weichere, hellere Qualität. Harte Konsonanten liegen weiter hinten und klingen markanter.
    Das Training besteht darin, die Zungenstellung bei beiden Varianten bewusst zu spüren und zu üben, z.B. bei „б“ (hart) und „бь“ (weich). 3, 5

  3. Das gerollte „р“:
    Das russische „р“ wird stark gerollt, ähnlich wie im Spanischen. Die Zungenspitze muss vibrieren, indem sie an den oberen Gaumen direkt hinter die oberen Zähne gelegt wird. Dieses Rollen des „р“ ist für viele Lernende eine Herausforderung, erfordert aber intensives Üben. 3

  4. Russische Zischlaute („ш“, „щ“, „ж“):
    Diese Laute sind oft schärfer und dunkler als im Deutschen oder Englischen. Die korrekte Position der Zunge im Gaumen ist der Schlüssel: Für „ш“ wird die Zunge flach und weiter hinten geführt, während „щ“ weicher und mehr gehaucht klingt. Das „ж“ klingt stimmhaft und ähnlich wie das französische „j“ in „jour“. 6, 3

  5. Betonung und Vokalaussprache:
    Die russische Betonung ist beweglich und kann die Bedeutung von Wörtern ändern. Unbetonte Vokale, besonders „о“, werden oft wie ein „а“ ausgesprochen. Das sorgt für typische Klangunterschiede, die geübt sein sollten, um verständlich zu sprechen. 7, 8, 3

Wie man diese Laute meistert:

  • Langsames, bewusstes Üben der Laute einzeln und in Kombinationen.
  • Nutzung von russischen Zungenbrechern, die schwierige Laute und deren Kombinationen trainieren.
  • Hören und Nachsprechen von Muttersprachlern, z. B. über Videos oder Hörbücher.
  • Achtsamkeit auf Zungen- und Lippenstellung bei der Aussprache.
  • Wiederholung harter/weicher Konsonantenpaare und des gerollten „р“.
  • Geduld und regelmäßiges Üben, da einige Laute für deutsche Muttersprachler ungewohnt sind. 9, 10, 3

Zusammengefasst sind die Laute „ы“, der Unterschied zwischen harten und weichen Konsonanten, das gerollte „р“, sowie die Zischlaute besonders anspruchsvoll. Mit gezieltem Training lassen sie sich jedoch gut lernen und meistern.

Verweise

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