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Wie beeinflussen regionale Dialekte die Verständigung in Russland

Russisch im Detail: Unterschiede zwischen Dialekten erforschen: Wie beeinflussen regionale Dialekte die Verständigung in Russland

Regionale Dialekte in Russland beeinflussen die Verständigung, sind aber im Allgemeinen untereinander gut verständlich. Die russische Sprache hat vor allem zwei große Dialektgruppen: den nördlichen und den südlichen Dialekt mit verschiedenen phonetischen, grammatikalischen und lexikalischen Besonderheiten. Daneben gibt es mittelrussische Dialekte, die Übergangsdialekte bilden und die Grundlage der russischen Standardsprache sind.

Die Unterschiede zwischen den Dialekten wirken sich meist auf Aussprache, Betonung und bestimmte Wörter aus, führen aber nicht zu Verständigungsschwierigkeiten im Alltag. Die russischen Dialekte unterscheiden sich weniger stark als beispielsweise deutsche Dialekte. In der Kommunikation wird häufig auf die überregionale Literatursprache (Standardrussisch) zurückgegriffen, wenn Verständigungsschwierigkeiten befürchtet werden. Dialekte sind vor allem in ländlichen Gebieten verbreitet und bei der älteren Generation noch lebendig. In den Städten verwischen sie zunehmend durch Sprachangleichung.

In Russland gibt es zusätzlich regionale Varianten der Literatursprache, die in Gebieten mit hohem russischsprachigen Bevölkerungsanteil eigene Eigenheiten annehmen, wie etwa das russische Ukrainisch mit ukrainischen Einflüssen. Insgesamt sind die Unterschiede zwischen den Dialekten so, dass sich Sprecher aus verschiedenen Regionen meist problemlos verständigen können. Die Regionalsprache trägt auch zur regionalen Identität bei, auch wenn die Standardsprache weiterhin als Bildungsideal gilt.

Verweise

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