
Welche typischen Körpersprache-Gesten werden in Lateinamerika verwendet
In Lateinamerika sind typische Körpersprache-Gesten stark ausgeprägt und Teil der täglichen Kommunikation. Einige wichtige Gesten und Verhaltensweisen umfassen:
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Begrüßung: Männer geben sich meist die Hand oder klatschen miteinander, Frauen werden oft mit einem oder mehreren Wangenküssen begrüßt, besonders unter Frauen oder wenn man sich gut kennt. In Ländern wie Brasilien gehört auch die Umarmung zur Begrüßung dazu. (Daumen hoch ist nicht immer positiv zu werten, kann als Beschimpfung verstanden werden.) 1, 3
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Blick und Mimik: Ein freundlicher, offener Blick und viel Lächeln sind wichtig. Hochgezogene Augenbrauen oder verschränkte Arme gelten als Zeichen von Ablehnung. Das Tippen an die Stirn kann in Peru eine positive Bedeutung haben, z.B. jemanden als intelligent einschätzen. (Ein runtergezogener Augenlid bedeutet Vorsicht.) 3, 1
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Arm- und Handbewegungen: Ausgeprägte und laute Gestik sind üblich und werden als Ausdruck von Gefühlen wie Freude, Neugier, Ärger oder Zustimmung verstanden. Das Zeigen eines „Kreis“ mit Daumen und Zeigefinger (“OK” Zeichen) hingegen wird in Brasilien als Beleidigung wahrgenommen und sollte vermieden werden. 4, 3
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Nähe und Körperkontakt: In Lateinamerika kommen die Gesprächspartner oft sehr nah zueinander, Körperkontakt beim Sprechen oder Begrüßen (Arm auf Schulter legen) ist alltäglich, auch zwischen Fremden. (Nicht so wie in kontaktärmeren Kulturen Europas.) 10, 1
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Zählweise: Beim Zählen mit den Fingern unterscheiden sich Südamerikaner vom europäischen Stil, z.B. beginnt man oft mit dem kleinen Finger oder anders als bei uns. 3
Damit sind die Gesten in Lateinamerika lebhaft, emotional und bedeutungsvoll, mit spezifischen regionalen Varianten, die man vor Ort beobachten sollte, um Missverständnisse zu vermeiden. 1, 4, 3