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Welche sprachlichen Merkmale sind typisch für den südwestlichen Dialekt

Ukrainisch verstehen: Unterschiede zwischen Dialekten entdecken: Welche sprachlichen Merkmale sind typisch für den südwestlichen Dialekt

Typische sprachliche Merkmale für den südwestlichen Dialekt (insbesondere im südwestdeutschen Raum wie Schwäbisch und Saarländisch) sind unter anderem:

  • In Saarländisch wird Konsonanten oft eine stimmhafte Aussprache gegeben. Beispielsweise werden Konsonanten anlautend im Zusammenhang mit /r/ oft verhärtet, was zu Lauten wie “Brokramm” für “Programm” führen kann. Zudem wird die Konsonantenkombination “pf” zu “pp” reduziert, z. B. “Kopp” für “Kopf”. Intervokalisch kann das “b” als ein fast stimmhaftes “w” klingen (z. B. “Weiwer” statt “Weiber”). Die Diphthonge “ei” und “au” sind oft weiter vorne und geschlossener ausgesprochen. Der Diphthong “eu” wird oft zu “ei” oder “au” ersetzt (z. B. “eier” für “euer”). 1

  • Im Schwäbischen, speziell dem südwestschwäbischen Dialekt, findet eine ausgeprägte Diphthongierung statt, zum Beispiel aus kurzem “i” und “u” werden Doppellaute wie [iə] und [uə] (z. B. „Liecht“ statt „Licht“). Plosive werden häufiger erweicht (“sch” statt “s”, z. B. “du bisch” statt “du bist”). Die Vorsilbe “ge-” in Partizipien wird oft verkürzt zu “g-” (z. B. “gange” statt “gegangen”). Zudem wird “wir” zu “mir” (z. B. „mir goant ge schaffa“ = „wir gehen zur Arbeit“). Im südwestschwäbischen Raum gibt es außerdem charakteristische Lautveränderungen wie den “oa”-Laut (z. B. „Boa“ für „Bein“) und einen typischen Sprachmelodie-Singsang. 2, 5

Diese Merkmale sind exemplifiziert für Dialekte im südwestdeutschen Raum, die sich durch charakteristische phonetische, morphologische und prosodische Eigenheiten auszeichnen. 5, 1, 2

Verweise

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